Narzissten sind Ich-bezogene Menschen. Sie sind eitel und selbstverliebt. Ein Erkennungsmerkmal ist unter anderem eine distanzierende Sprachweise. Narzissten sprechen nicht direkt die Person an, sondern setzen beispielsweise ein „dieser“ oder „diesem“ vor den Namen einer Person. Die Lügen beziehen sich meist auf den Narzissten selbst.
Beispiel
Bill Clinton, der ehemalige US-Präsident, der immer verleugnet hat, dass er eine Beziehung zu der Praktikantin Monica Lewinsky hatte, wurde bei seiner Aussage von Lügenexperten überführt. Und zwar über den Satz: „Ich hatte nie eine Beziehung mit dieser Frau“. Es gab jedoch weitere Ungereimtheiten. Ein halbes Jahr später räumte er seine Lüge ein, die schließlich ein Amtsenthebungsverfahren einleitete, was jedoch im Senat nach 21 Verhandlungstagen scheitere.
Bevor Sie eine Person als Narzissten bezeichnen, müssen Sie wissen, dass in jedem von uns ein Narzisst steckt. Bei dem einen weniger, bei dem anderen mehr ausgeprägt.
Mein Rat
Da Narzissten sich häufig besser darstellen, als sie tatsächlich sind, kann man ihre Täuschungen mit der Zeit relativ schnell identifizieren. Erkennbar sind Lügen bei Narzissten durch die Art und Weise, wie sie ihre Geschichten verpacken und erzählen. Sie schweifen aus und erklären, wie gut sie sind. Große Ausschweifungen sind schon ein Indiz für eine Lüge. Im beruflichen Kontext können Kollegen und Vorgesetzte dabei helfen, diese Lügen zu entlarven, wenn man sie fragt oder um Ihre Einschätzung bittet. Danach können Sie überlegen, die Lügen bei dem Mitarbeiter oder Kollegen anzusprechen.
Siehe auch
Wer selbst das Beispiel mit Bill Clinton überprüfen möchte, kann sich in YouTube folgendes Video anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=_aGbdni7QNs Achten Sie auf die Augen, die viel häufiger blinzeln, als er den entscheidenden Satz sagt.
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