Was kann ich tun, wenn ein Mit­ar­bei­ter lügt?

krankhaftes lügen, lügen erkennen

Das kommt auf die Schwere des Falls an. Grund­sätz­lich ist es gut, eine ver­meint­li­che Lüge einer Mit­ar­bei­te­rin oder einem Mit­ar­bei­ter gegen­über direkt anzu­spre­chen, wenn die Aus­wir­kun­gen gra­vie­rend sind. Sprich, wenn bewusst ein Scha­den in Kauf genom­men wurde.

Ist ein Fall weni­ger dra­ma­tisch, ist es bes­ser die Lüge nicht direkt anzu­spre­chen und die Situa­tion als gehei­men Vor­teil „im Hin­ter­kopf“ zu behal­ten. Sollte sich so eine Situa­tion zu gege­be­ner Zeit noch mal ereig­nen, lässt sich hier­aus ein Hand­lungs­vor­teil für den Chef oder den Vor­ge­setz­ten erzielen.

Wenn Lügen stän­dig ent­larvt wer­den, anstatt sie eher als Aus­re­den zu ver­ste­hen, macht man sich als Füh­rungs­kraft unbe­liebt und stört das zwi­schen­mensch­li­che Zusam­men­le­ben. Hier gilt es abzu­wä­gen, ob es sich um schwarze (=betrü­ge­ri­sche) Lügen han­delt oder weiße (= pro­so­ziale) Lügen.

Ursa­chen
Die Ursa­chen warum Mit­ar­bei­ter lügen, sind vielfältig:

  • Angst vor Zurückweisung
  • Angst vor einer Strafe oder einer Konsequenz
  • Ter­mine oder Ziele sind nicht ein­ge­hal­ten worden
  • Es wird zu hoher Druck sei­tens der Füh­rung bzw. des Vor­ge­setz­ten ausgeübt
  • Kol­le­gin­nen oder Kol­le­gen sol­len in Schutz genom­men werden

 

Bei­spiel:
Eine leichte Lüge könnte sein:

Der Chef hat sei­nem Mit­ar­bei­ter Herr Schnei­der die Auf­gabe gege­ben, den ner­ven­den Ver­tre­ter für Strom­an­bie­ter Josef Stro­mer, end­gül­tig zu erklä­ren, dass Sie kein Inter­esse an sei­nem Dienst haben. Da Herr Schnei­der den Ver­tre­ter aber sym­pa­thisch fin­det, mei­det er die Absage. Auf Nach­frage des Chefs, ob die Auf­gabe erle­digt sei, ant­wor­tet der Mit­ar­bei­ter Herr Schnei­der mit „selbst­ver­ständ­lich“.

Eine schwere Lüge könnte sein:

Der Chef war­tet auf eine wich­tige Rück­mel­dung sei­nes neu Akqui­rier­ten Kun­den. Den Anruf mit de erhoff­ten Auf­trag nimmt sein Mit­ar­bei­ter Herr Schnei­der ent­ge­gen. Er kann den neuen Kun­den abso­lut nicht lei­den und gibt die Ant­wort bewusst nicht an sei­nen Chef wei­ter. Ihm ist klar, dass dies ein Scha­den für den Kun­den, sei­nen Chef und somit auch sei­nem Unter­neh­men bedeutet.

Mein Rat:
Führt eine Lüge unmit­tel­bar zu einem in Kauf genom­me­nen Scha­den, dann anspre­chen. Ansons­ten abwägen.

Siehe auch:
In mei­nem Audio-Semi­nar fin­den Sie eine Anlei­tung, wie man lügende Mit­ar­bei­ter schnell und sicher entlarvt.

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