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Körpersprache lesen – Ursprung der Körpersprache

Veröffentlicht am 31. Oktober 2017
Urzeitmensch

Der Ursprung der Körpersprache liegt in der Steinzeit. In Gefahren oder Stresssituationen gibt es drei Möglichkeiten, wie wir reagieren. Unser Gehirn – beziehungsweise das limbische System entscheidet zwischen Kampf, Flucht oder Schockstarre. Also immer, wenn wir in einer Stresssituation oder Gefahrensituation sind, gibt es diese drei Möglichkeiten, wie wir reagieren könnten. Das limbische System entscheidet dies in Nanosekunden. Diese Funktion ist da, um unser Überleben zu sichern und hat bis jetzt sichtlich gut funktioniert.

Vielleicht noch ein kleines Beispiel, um es zu veranschaulichen. Ich nehme gerne ein Beispiel, dass vielen vielleicht schon zu den Ohren herauskommt, aber es sehr gut verdeutlicht. Nehmen wir mal an, Du sitzt gemütlich mit Deinem Stamm am Lagerfeuer und plötzlich kommt ein Säbelzahntiger. Du hast nun drei Möglichkeiten zu reagieren: Kampf, Flucht oder Schockstarre. Was würdest Du wählen? In meinen Vorträgen höre ich dann die lustigsten Antworten und bin froh, dass unser Gehirn diese Entscheidung unbewusst trifft. Die erste logische Entscheidung wäre Schockstarre. Du willst erstmal kein Aufsehen erregen und bewegst Dich nicht. Vielleicht denkt der Säbelzahntiger ja, dass Du ein Baum bist. Szenario zwei, der Säbelzahntiger kommt auf Dich zu und fängt an, an Dir zu schnuppern. Als Du merkst, dass er gleich an Dir knabbern möchte, triffst Du die zweite logische Entscheidung. Nämlich Flucht. Du nimmst Deine Füße in die Hand und rennst los. Doch dann passiert das unvermeidliche. Du bist in einer Sackgasse. Der Säbelzahntiger kommt auf Dich zu und es gibt kein vor und kein zurück. Erst jetzt wählst Du die letzte logische Option, nämlich Kampf. Du schnappst Dir, was Du findest und schlägst auf den Säbelzahntiger ein.

In der Schockstarre passiert biologisch auch etwas Interessantes: Das ganze Blut aus den eher unwichtigeren Organen, wie zum Beispiel dem Magen, wird in die Gliedmaßen gepumpt, damit die Muskeln besser mit Sauerstoff versorgt werden und man schneller rennen oder besser kämpfen kann. Zudem wird Adrenalin ausgestoßen. Adrenalin sorgt dafür, dass die Herzfrequenz steigt, der Blutdruck steigt, die Bronchien sich erweitern, Energie schneller bereitgestellt wird und es macht uns schmerzunempfindlicher.

Auch heute noch reagieren wir in Gefahren oder Stresssituationen nach diesem Muster. Nur in sehr, sehr abgeschwächter Form. Sind wir beispielsweise in einem Bewerbungsgespräch sehr nervös, dann verfallen wir nicht in Schockstarre, aber unsere Körpersprache wird sehr hölzern und Adrenalin wird ausgestoßen. Wenn wir in einer hitzigen Diskussion sind, dann fallen wir nicht in den Kampfmodus und schlagen um uns, aber körpersprachlich gehen wir auf Konfrontation. Vielleicht bildet sich auch eine Faust. Eine sehr subtile Geste der Wut. Und ist uns ein Gespräch unangenehm, dann rennen wir nicht um unser Leben, aber die Füße stellen sich Richtung Ausgang oder der Oberkörper dreht sich vom Gesprächspartner weg.

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