Körpersprache lesen – Regel Nummer 1
Keine endgültigen Schlussfolgerungen treffen. Wenn Du etwas beobachtest, dann treffe niemals endgültige Schlussfolgerungen. Jedes nonverbale Signal kann mindestens zwei Bedeutungen haben. Ich möchte Dir ein Beispiel geben. Nehmen wir an, Du kommst gerade zu einem Business Netzwerk Abend. Du siehst, wie jemand mit verschränkten Armen dort steht. Die meisten machen den Fehler, denjenigen gleich als abweisend, desinteressiert oder verschlossen zu bewerten. Aber verschränkte Arme können ebenso eine bequeme Haltung sein, der Person könnte auch kalt sein, oder es ist eine verteidigende oder sogar abweisende Haltung. Alles ist möglich. Deshalb solltest Du niemals endgültige Schlussfolgerungen treffen.
Körpersprache lesen – Regel Nummer 2
Vorläufige Schlussfolgerungen nur aufgrund von Veränderungen. Nehmen wir mal unser letztes Beispiel. Du bist auf einem Netzwerkabend und unterhältst Dich mit jemandem. Seine Körpersprache ist die ganze Zeit sehr herzlich und offen. Nun sprecht ihr über ein anderes Thema und Dein Gesprächspartner verschränkt die Arme. Da sich die Körpersprache verändert hat, kannst Du nun eine vorläufige Schlussfolgerung treffen. Nämlich dass das Thema ihm sichtlich unangenehm ist und seine Körpersprache nun Unbehagen sendet.
Körpersprache lesen – Regel Nummer 3
Alle Anzeichen sind immer im Kontext zum gesprochenem Wort zu beobachten. Du solltest nie Körpersprache lesen, ohne auch das gesprochene Wort zu werten. Denn nur, wenn Du das gesprochene mit der Körpersprache vergleichst, kannst Du Disharmonien erkennen. Disharmonie bedeutet, dass das gesprochene Wort nicht mit der Körpersprache und der Mimik zusammenpasst.
Körpersprache lesen – Regel Nummer 4
Körpersprache ist keine Einbahnstraße. Alles, was wir denken, wirkt sich auf unseren Körper aus. Aber auch alles, was unser Körper tut, wirkt sich auf unser Denken aus. Unsere Gedanken beeinflussen die Mimik, die Körpersprache, die gesamte nonverbale Kommunikation. Aber mit unserer Mimik, mit unserer Körpersprache und mit unserer gesamten nonverbalen Kommunikation können wir auch unsere Gedanken beeinflussen. Ich möchte mit Dir kurz ein Experiment machen. Lass Deine Schultern mal nach unten hängen, senke Deine Mundwinkel nach unten und Deinen Kopf. Und jetzt rede Dir mal ein, Du wärst gut drauf. Das wird nicht funktionieren. Jetzt die Gegenprobe. Mach mal Deinen Kopf nach oben, Mundwinkel nach oben, Schultern nach oben und Brust raus. Und jetzt rede Dir mal ein, dass Du schlecht drauf bist. Auch das wird nicht funktionieren. Also können wir mit unserer Körpersprache durchaus unsere Gedanken positiv beeinflussen. Nutze es! Du hast Deinen Körper sowieso immer dabei!
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